Karotten, Eier oder Kaffee?

Dies ist die Geschichte der kleinen Lucia und ihrer Mutter Marzia.

Lucia ging zu ihrer Mutter Marzia, und beklagte sich über ihr Leben und wie schwierig es für sie war: „Ich fühle mich entmutigt, immer, wenn ich ein Problem löse, taucht sofort ein anderes auf und ich habe es satt, zu kämpfen.“

Mama Marzia bat sie, ihr in die Küche zu folgen, nahm drei Töpfe, füllte sie mit Wasser und stellte sie auf den Herd. In einem bringt sie Karotten zum Kochen,, im anderen ein paar Eier und im driten ein paar Kaffeebohnen. Sie wartete die Garzeit ab und legte die Karotten und die Eier auf ein grosses Holzbrett und stellte auch eine Tasse Kaffee darauf. Dann sah sie Lucia an und sagte zu ihr: „Was möchtest du sein? Die Karotte, das Ei oder der Kaffee?“

Lucia war verwirrt und berührte die Karotten, die weich und nachgiebig waren, dann gab sie dem hartgekochten Ei einen Stoss. Zuletzt neigte sie sich über die Tasse dampfenden Kaffees und roch seinen reichen und wohlriechenden Duft.

Mama Marzia erklärte Lucia dann, dass alle Zutaten mit der gleichen Widrigkeit konfrontiert worden waren, nämlich mit kochendem Wasser, aber jede von ihnen hatte anders reagiert:

„Was möchtest du sein, mein Kind?

Wie reagierst du, wenn du mit Widrigkeiten konfrontiert wirst?

Bist du wie die Karotte, die stark zu sein scheint, aber wenn sie Schmerz spürt, wird sie schwach und schlaff?

Bist du wie ein Ei, das in seiner Zerbrechlichkeit ein weiches Herz und einen guten Charakter verbirgt, das durch die Prüfungen des Lebens jedoch hart wird?

Von aussen sieht es mit seiner Schale immer gleich aus, aber im Inneren ist sein Herz verbittert und verhärtet? Oder bist du wie eine Kaffeebohne, das das schmerzauslösende Element verändert und die am Siedepunkt ihr bestes Aroma und ihren besten Geschmack erreicht?

Lucia dachte ein paar Augenblicke nach und sagte dann: „Wenn etwas schief geht, möchte ich wie eine Kaffeebohne sein!“ Ich möchte positiv reagieren und mit meiner Einstellung den Duft von Kaffee um mich herum verbreiten.“


– Podere San Cristoforo –

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